Die Arbeit in unserer traditionellen Werft ist reich an Abwechslung: Boote und Yachten aus verschiedenen Baujahren, aus allen Materialien und mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Problemstellungen kommen zu uns.
Mit Hingabe und größter Sorgfalt stellen wir uns als Team den Herausforderungen, die so eine aufwendige Reparatur jedes Mal mit sich bringt. Um die teilweise gravierenden Schäden an den Booten zu beheben, ist oft der Körpereinsatz – und das Fingerspitzengefühl – aller Bootsbauer*innen notwendig.
Die Beschaffenheit des jeweiligen Materials – der Ist-Zustand –, kombiniert mit den individuellen Wünschen unserer Kundschaft und unseren eigenen Anforderungen an die Qualität und die Funktionalität der Ausführung, verlangt von uns immer wieder unser gesamtes Know-how im Bootsbau auszuschöpfen und stetig zu erweitern.
Ist ein Boot oder eine Yacht dann nach getaner Arbeit bereit, wieder frisch in See zu stechen, erfüllt uns das mit Stolz und gibt uns neuen Antrieb für das nächste Vorhaben, das wir in unserer Werft, für Sie, realisieren dürfen.
Damit auch Sie sich vom Vorher-nachher-Effekt unserer Arbeit überzeugen können, zeigen wir Ihnen hier, aktuelle Projekte, an denen wir in unserer Traditions Werft derzeit arbeiten:
allgemeine Daten:
technische Daten:
Antrieb:
Reparatur des Unterwasserschiffes – Austausch der Bodensektion im Bereich Achtern Wellenausgang und Ruderanlage
Nach der Feststellung von Schäden und Undichtigkeiten im Unterwasserschiff war eine Reparatur unausweichlich.
Es wurden kurzerhand die schadhaften Platten aus dem Schiff herausgeschnitten, der Wellenausgang neu konzeptioniert und die Plattengänge am flachen Heck neu eingeschweißt.
Die alte Ruderanlage überarbeitet, sprich Ruderwelle und Hennegatsrohr und Ruderarm ausgetauscht sowie der Skeg und das Ruderlager neu ausgerichtet.
Die marode, zum Teil verrostete Antriebswelle, die eingelaufenen Lager und Wellenkupplung wurden gegen eine neue Edelstahl Welle inkl. einer flexiblen Wellenkupplung ausgetauscht. Das verrostete Stevenrohr gegen ein Bronze-Stevenrohr getauscht.
Die bisher fettgeschmierten Wellenlager wurden ausgebaut und durch gegen wassergeschmierte Neopren-Lager ersetzt.
Der Propeller gereinigt, gerichtet und ausgewuchtet. Der Motor und die gesamte Wellenanlage zueinander neu ausgerichtet, Montiert und das Stevenrohr im Anschluß im Rumpf vergossen.
Leinen los und Abfahrt !!
allgemeine Daten:
technische Daten:
Antrieb:
Austausch des Kiels – Operation am offenen Rückgrat
Um den Kiel aus dem Bootskörper zu lösen müssen die Kielplanken vorab entfernt werden. Danach kann mit der Demontage des Mitteschiffskiels begonnen werden.
Herstellung des neuen Kiels aus 2 Teilen.
Aus Kambalaholz (Iroko) werden 2 Kiel-Lagen, Innenkiel und Außenkiel, gefertigt und in das Spantengerüst eingepasst, die Lagen miteinander verleimt und mittels Edelstahlbolzen im Bootskörper verbolzt.
Vorab ist ein Austausch der vorhandenen Eichen-Spanten in Teilen notwendig. Diese werden bei uns, in traditioneller Weise, durch Dämpfen des Holzes und anschließendem Einbiegen in die Bootsform gefertigt. Dies ist immer ein spannender Moment.
Nach der Montage der Innenkiellage wird der Rumpf wieder beplankt und klassisch mit Kupfer-Nägeln und Nietscheiben vernietet. Die Plankennaht am Kiel wird im letzten Schritt kalfatert.
Abschließend wird die Außenkiellage montiert, der Wellentunnel gebohrt und die Wellenanlage sowie die Ruderanlage eingebaut.
Am Ende steht der neuen Skipper-Saison auf den Berliner Gewässern nichts mehr im Wege.
allgemeine Daten:
technische Daten:
Antrieb:
Teil-Instandsetzung eines Teakdeckes
Zurzeit bei uns in der Bearbeitung ist die Teilerneuerung eines Teak-Decks auf einem Motorsegler.
Maßgabe des Auftrags ist den Eingriff auf die wesentlichen Schadstellen zu begrenzen.
Da Teak auf dem Weltmarkt derzeit sehr rar und teuer ist kam eine Kompletterneuerung der gesamten Decksflächen in dieser Wintersaison nicht in Frage. Wir haben uns bei der Bearbeitung auf die zwei wesentlichen Aspekte zur Lösung des Problems beschränkt.
Die Wasserführung an Deck
sorgte aufgrund eines Konstruktionsfehlers dafür, dass an Deck aufkommendes Wasser nicht abgeführt wurde, sondern sich auf der Deckoberfläche Pfützen bildeten. Diese Pfützenbildung sorgte letztendlich dafür, dass der Deckbelag marode wurde, sich vom Untergrund löste und so weiteres Wasser in die Trägerlage eindringen konnte.
Änderung der Deckführung: Herstellung nach außen geneigter Deckflächen auf den Seiten Decks zur Ableitung anfallenden Wassers
Austausch des maroden Teil-Deckbelages
Demontage der beschädigten Deckkonstruktion und Aufbau eines Vollholzdecks aus Teakstäben
Hierbei ging es dem Eigner in erster Linie um die Behebung des akuten Schadbildes und in zweiter Linie um den Aufbau eines Teakdecks mit Standartstababmessungen.
Die Verwendung eines Standardisierten Deckstabes hat den Vorteil, bei zukünftigen Erneuerungen, Kosten für die Herstellung von Decksstäben einzusparen.
Die Herausforderung ist die unterschiedlichen verwendeten Deckstababmessungen zusammen zu führen.